05/07/2024 0 Kommentare
Neubau Kornelius-Forum in Berlin-Wedding: klimagerecht und innovativ
Neubau Kornelius-Forum in Berlin-Wedding: klimagerecht und innovativ
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Neubau Kornelius-Forum in Berlin-Wedding: klimagerecht und innovativ
Die Evangelische Kirche in Berlin ist Vorreiterin in Sachen klimafreundliches Bauen und Arbeiten: Mit dem Neubau Kornelius Forum in Berlin Wedding entsteht ein innovatives Gebäude, das ohne zusätzliche Heizung und Kühlung auskommt. Am 4. Juli 2024 haben Bischof Christian Stäblein, Superintendent Martin Kirchner, Bezirksbürgermeisterin Stefanie Remlinger und Architekt Prof. Gerd Jäger und vielen Gästen die Grundsteinlegung gefeiert. Bischof Christian Stäblein lobte das Gebäude als „durch und durch klimagerechten Bau für alle Generationen."
Als christlicher Träger legt der Evangelische Kirchenkreisverband Berlin-Mitte-Nord als Bauherr besonderen Wert auf Nachhaltigkeit. Das betrifft sowohl die Entstehung als auch den Betrieb des Hauses. Deshalb hat das beauftragte Architekturbüro Baumschlager Eberle Architekten Berlin das Gebäude nach dem klimagerechten »2226«-Konzept geplant, das überwiegend ohne Heizung und Kühlung auskommt. »2226« bezieht sich auf eine Wohlfühltemperatur von 22 bis 26 Grad Celsius, die aufgrund baulicher Besonderheiten dauerhaft und unabhängig von der Außentemperatur gewährleistet sein soll. Die Energieeffizienz wird nicht durch komplexe Haustechnik, sondern mit seit Jahrhunderten bewährten Mitteln der Architektur erreicht, etwa durch massive Wände und Decken, die sowohl als Dämm-, aber auch als Speichermasse dienen. Außerdem sorgt ein austariertes Zusammenspiel von Fassaden- und Fensterfläche, Proportionen, Material und Licht für optimale Licht- und Wärmeverhältnisse.
Der Neubau Kornelius Forum entsteht an der Stelle des stark renovierungsbedürftigen Gemeindehauses der Kornelius-Kirchengemeinde. Die ebenfalls auf dem Gelände befindliche Kirche und die Kita bleiben erhalten, der Betrieb geht auch während der Bauarbeiten weiter. Anlass für den Neubau waren steigende Mietkosten in den bisherigen Räumlichkeiten des kirchlichen Verwaltungsamts in Berlin Mitte, deren Höhe in Kürze bei zurückgehenden Kirchensteuereinnahmen nicht mehr tragbar wäre.
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