Wie kann Kirche als Minderheit im Osten Deutschlands gesellschaftlich wirksam sein? Diese zentrale Frage steht im Fokus der Dialogtage „Minderheiten machen Zukunft“, die vom 24. bis 26. November 2025 im Raumquartier in Brandenburg (Havel) stattfinden. Das Zentrum für Dialog und Wandel der EKBO lädt gemeinsam mit der Evangelischen Akademie Thüringen und der Evangelische-Lutherischen Kirche in Norddeutschland alle Interessierten herzlich ein. 

Kirche und Zivilgesellschaft im Dialog 

Die Kirche sieht sich heute mit vielfältigen gesellschaftlichen Erwartungen konfrontiert: als Zuhörerin und Moderatorin und verlässliche Partnerin in Herausforderungen wie die Bewältigung von Lebenskrisen und Begleitung an wichtigen Lebensstationen. Dem gegenüber stehen gesellschaftliche Individualisierungsprozesse, Sparmaßnahmen und Veränderungsprozesse, denen sich die Kirche parallel stellen muss. Und gleichzeitig findet sich die Kirche im Osten Deutschlands als Minderheit wieder. Doch die Rolle als Minderheit birgt auch Chancen – für neue Formen des Engagements, für Solidarität und für starke Gemeinwesen-Orientierung im gesellschaftlichen Wandel. 

Die Dialogtage bieten Raum für Austausch, Vernetzung und Inspiration. Auf dem Programm stehen Workshops, Panel-Diskussionen und Impulse mit Vertreter:innen aus minorisierten gesellschaftlichen Gruppen, aus Wissenschaft und Politik. Ziel der Tagung ist es, Impulse für die kirchliche und zivilgesellschaftliche Zusammenarbeit zu setzen und gemeinsam Gemeinwesen-orientierte Perspektiven für Kirche zu entwickeln. 

Jetzt anmelden – Plätze sind noch frei! 

Ob als Einzelperson, Initiative oder Organisation: Willkommen sind alle, die sich gesellschaftlich engagieren und den Dialog mitgestalten möchten. Auch eine tageweise Teilnahme ist möglich. 

Zur Anmeldung: https://bit.ly/zdw-zukunft  

Ort: Raumquartier, Brandenburg (Havel)  

Datum: 24.–26. November 2025 

Kontakt: info@zdw.ekbo.de

Wir freuen uns auf eine vielfältige Teilnehmerschaft und einen lebendigen Dialog! 

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Anmerkung: Der Begriff “Minderheiten” ist dem historischen Dokument („Kirche von morgen“ (1995) Minderheit mit Zukunft. epd-Dokumentation, Nr 3a/95, pp. 1-16.) entnommen. Wir verweisen auf die Problematik der dem Begriff inhärenten Hierarchisierung und der Begriffsgeschichte hinsichtlich „Minderwertigkeit“ (Attia, 2023) und plädieren für eine sprachsensible Bezeichnung z.B. „minorisierte bzw. marginalisierte gesellschaftliche Gruppen“.