Pröpstin Bammel: Die Angst darf am Ende nicht gewinnen

Pröpstin Bammel: Die Angst darf am Ende nicht gewinnen

Pröpstin Bammel: Die Angst darf am Ende nicht gewinnen

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Pröpstin Bammel: Die Angst darf am Ende nicht gewinnen

Die Berliner Pröpstin Christina-Maria Bammel ruft dazu auf, sich durch die Angst vor dem Krieg in der Ukraine nicht lähmen zu lassen. Die Angst dürfe am Ende nicht gewinnen, sagte die evangelische Theologin am Samstag im RBB-Hörfunk: „Darum wandeln viele auch hier in Berlin ihre Sorge in Hilfe um.“ Das organisierte Willkommen am Hauptbahnhof, Schulaktionen mit Transporten an die Grenze, Freiwillige, die in den Ankunftszentren medizinisch helfen und dolmetschen - „alle können etwas tun“, sagte die Pröpstin.

Eine Welle an Hilfsbereitschaft gehe nicht nur über den Kontinent: „Ich sehe, wie eine Kraft wächst in uns, obwohl wir uns doch gerade jetzt so machtlos fühlen angesichts des Krieges in der Ukraine.“ Sie glaube fest daran: „Am Ende sind nicht die Waffen die größte Stärke - sie sind nur der größte Zerstörer.“ Am Ende sei die Kraft größer, die Menschen in der Sorge füreinander über sich selbst hinauswachsen lasse. Das erlebten gerade viele, weil sie Sinnvolles tun möchten, „statt im Fernsehen auf die in Schutt und Asche gelegten Häuser zu starren“, so Bammel.

Am Aschermittwoch, zu Beginn der Passions- und Fastenzeit, malten sich Christinnen und Christen ein Aschezeichen auf die Stirn als Zeichen für die Trauer um Verlorenes, für die Verwundbarkeit des Lebens. „Die Asche dieser Tage macht die Städte in der Ukraine grau und schwarz, wie der Tod selbst. Sie mahnt: Jeder Tod ist einer zu viel“, sagte Bammel. Wie unter dieser Asche das Leben wieder neu beginnen könne, sei jetzt kaum vorstellbar: „Aber wer hätte sich noch vor Wochen vorstellen können, wie viel Kraft zur Hingabe, in uns gemeinsam wachsen kann.“(epd)

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