Umweltforum-Auferstehungskirche

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Umweltforum-Auferstehungskirche

Die Geschichte der Auferstehungskirche – Von der Großkirche zum ökologischen Veranstaltungshaus für Konferenzen und Co.

Die Auferstehungskirche hat eine wechselhafte Geschichte hinter sich – von einer Großkirche mit 1.350 Plätzen für die arbeitende Bevölkerung in Berlin-Friedrichshain bis hin zur ökologischen Eventlocation Umweltforum für Tagungen, Konferenzen, Seminare oder Abendveranstaltungen.  Die Auferstehungskirche wurde 1892-95 auf dem Gebiet eines ehemaligen Armenfriedhofs erbaut. Daher rührt der Name Auferstehungskirche. Architektonisch handelt es sich um eine spätromanische Backsteinkirche mit gotischem Formwillen. Ungewöhnlich an der Bauweise war die Verwendung gußeiserner Säulen, die Gewölbe und Emporen trugen. Das Kirchenschiff wirkte dadurch transparent und weiträumig.  

Die Kirche war nach dem Zweiten Weltkrieg stark zerstört und wurde nur notdürftig wieder aufgebaut. Der gesamte Chor, die Sakristeien sowie das erste daran angeschlossene Joch wurden wegen starker Kriegsschäden entfernt. Die Länge des Kirchenschiffs reduzierte sich dadurch um fast die Hälfte. 1961 wurde die Auferstehungskirche wieder eingeweiht, seit Ende der siebziger Jahre steht sie unter Denkmalschutz.  

In den achtziger Jahren war die Auferstehungskirche Treffpunkt der DDR Opposition. So fand eine der von Musiker Günter Holly Holwas und Pfarrer Rainer Eppelmann initiierten Bluesmessen (Thema:„Leben macht Spaß“) statt. Und die Gruppe „Frauen für den Frieden“ um Bärbel Bohley veranstaltete ihren Gemeindetag mit ca. 500 Teilnehmerinnen in der Auferstehungskirche.

Bis zur Wende nahmen die Gebäudeschäden zu. Das Kirchenschiff war für die Gemeinde nur im Sommer nutzbar. Heizungen funktionierten nicht mehr, Wände waren feucht und Scheiben kaputt.  

1993 konnte der Turmbereich mit finanzieller Unterstützung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz saniert werden. 1995 wurde in Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde und dem Kirchenkreis Berlin Stadtmitte ein Konzept für den Umbau und eine langfristig tragfähige Nutzung des denkmalgeschützten Gebäudes entwickelt: Ein Veranstaltungszentrum mit ökologischer Ausrichtung in Kombination mit der Vermietung von Konferenzräumen und Büroflächen sollte entstehen.  

Mit der Bewilligung von damals 5,4 Mio. DM aus dem Umweltförderprogramm der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung war die Finanzierung des Projektes 1999 sichergestellt. Im Januar 2000 wurde mit dem Abriss des Chores begonnen. Offizieller Beginn des Bauvorhabens war der erste Spatenstich am 31.03.2000. Nach Plänen der Architekten Voigtländer Nach zwei Jahren waren die Baumaßnahmen abgeschlossen. Das Kirchenschiff wurde zum dritten Mal in seiner Geschichte eingeweiht, die Büromieter zogen auf ca. 1.000 m² in den oberen Etagen ein und das Veranstaltungs- und Konferenzzentrum der Eventlocation nahm seinen Betrieb auf. Seitdem finden im Kirchenschiff mit seinen 14 Konferenzräumen regelmäßig Veranstaltungen, wie Seminare, Kongresse, Konferenzen, Schulungen, Abendveranstaltungen, Pressekonferenzen, Tagungen und Workshops statt. (Quelle: https://besondere-orte.com/de/...)

Foto: (c) LievenSoete, flickr

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