Berliner Gottesdienstbesucher beten für London-Opfer

Berliner Gottesdienstbesucher beten für London-Opfer

Berliner Gottesdienstbesucher beten für London-Opfer

# Nachrichten - Aktuelles

Berliner Gottesdienstbesucher beten für London-Opfer

Der neuerliche Anschlag mit mindestens sieben Toten in London hat auch in der Partnerstadt Berlin Entsetzen und Trauer ausgelöst. Der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) versicherte am Pfingstsonntag, die Berliner seien in Gedanken bei den Opfern und Angehörigen und teilten ihr großes Leid. In der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche beteten die Gottesdienstbesucher am Pfingstsonntag für die Opfer. Auf dem Weihnachtsmarkt neben der Kirche war am 19. Dezember 2016 der islamistische Attentäter Anis Amri mit einem Lastwagen in die Menschenmenge gerast. Damals starben zwölf Menschen, mehr als 50 wurden verletzt.
Regierungschef Müller sagte: "Der Terror versucht uns dort zu treffen, wo wir uns frei und unbefangen bewegen." Ziel seien Angst und Chaos. Er fügte hinzu: "Wir werden Anschläge nie 100-prozentig verhindern können. Aber die Terroristen werden nicht gewinnen, denn wir stehen zu unseren Werten."
Berlins evangelischer Bischof Markus Dröge rief zur Versöhnung der Religionen auf. In seiner Predigt in der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche am Pfingstsonntag zeigte er sich entsetzt über die Feigheit und Brutalität der Täter und betete für die Opfer und ihre Angehörigen. Juden, Christen und Muslime müssten zueinander finden und gemeinsam gegen Terror und Gewalt vorgehen, mahnte der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Es dürfe keine Gewalt im Namen der Religion geben.
Der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, Florian Graf, brachte ebenfalls seine Trauer um die Londoner Opfer zum Ausdruck: "Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Opfern und Angehörigen dieser grausamen Gewalttat." Der Anschlag mit einem Fahrzeug erinnere an den schlimmen Anschlag auf dem Breitscheidplatz, daher wüssten die Berliner, wie sich die Menschen in der Partnerstadt fühlen.

Bei dem Anschlag an der London Bridge waren in der Nacht zum Sonntag außerdem 48 Menschen zum Teil schwer verletzt worden. Die drei Angreifer wurden nach Angaben der Polizei durch die Einsatzkräfte getötet. Zuvor waren die Angreifer mit einem Transporter auf der Brücke in Passanten gefahren. Anschließend attackierten sie am Borough Market, einer beliebten und belebten Gegend in der Nähe der Brücke, Menschen in Restaurants und Bars. Die Täter sollen Sprengstoffgürtel getragen haben, die sich als Attrappen herausstellten. (epd)

Foto: © CC0 pixabay

Dies könnte Sie auch interessieren

0
Feed