Welttag der Alphabetisierung: Flüchtlingskirche bietet Kurse

Welttag der Alphabetisierung: Flüchtlingskirche bietet Kurse

Welttag der Alphabetisierung: Flüchtlingskirche bietet Kurse

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Welttag der Alphabetisierung: Flüchtlingskirche bietet Kurse

Auch in Berlin steigt die Anzahl der Geflüchteten, die an Alphabetisierungskursen teilnehmen. Die Berliner Flüchtlingskirche hat darauf reagiert und bietet zwei Mal wöchentlich Kurse für geflüchtete Menschen an, die weder lesen noch schreiben können.
Nach Auskunft des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) nahmen im Jahr 2015 12,3 Prozent der Teilnehmer der allgemeinen vom BAMF angebotenen Integrationskurse an einem Alphabetisierungskurs teil, im Vorjahr waren es 9,2 Prozent.
Sowohl das BAMF als auch einzelne Volkshochschulen oder andere Initiativen bieten Kurse für Geflüchtete, die lesen und schreiben lernen wollen, an.
„Diese Kurse sind jedoch ausschließlich für Menschen mit einer Bleibeperspektive“, sagt Claudia Spiller, die in der Flüchtlingskirche die Kurse koordiniert, „Unsere Kurse können auch von Menschen besucht werden, deren Aufenthaltsstatus nicht geklärt ist.“ Bis zu 15 Personen kommen regelmäßig zu den Kursen in die Flüchtlingskirche. Unterrichtet werden die Lernwilligen von einer Steglitzer Grundschullehrerin, die in Kamerun aufgewachsen ist.
„Unserer Erfahrung nach ist die Alphabetisierung je nach Herkunftsland unterschiedlich hoch“, sagt Kurs-Koordinatorin Claudia Spiller, „Insbesondere Geflüchtete aus einigen afrikanische Ländern ist es häufig schlichtweg nicht möglich, regelmäßig die Schule zu besuchen – sei es, weil sie nomadisch leben oder auch weil sie schon früh zum Familienunterhalt beitragen müssen.“ Auch wenn deren Aufenthaltstitel unsicher seien, dürfe man auch diesen Menschen das Grundrecht auf Bildung nicht verweigern.



Foto: ©David-W-/photocase.com

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