Gedenktafel für Heiner Müller

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Gedenktafel für Heiner Müller

Der 1995 gestorbene Dichter und Dramatiker Heiner Müller wird in Berlin mit einer Gedenktafel geehrt. Die Tafel wird am 15. September an Müllers letzten Wohn- und Arbeitsort in der Muskauer Straße 24 in Berlin-Kreuzberg eingeweiht, kündigte das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg am Montag an. Dazu werden unter anderem Kulturstadträtin Clara Herrmann (Grüne) sowie Familienangehörige und Weggefährten Müllers erwartet.

Heiner Müller (1929-1995) werde als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dramatiker im 20. Jahrhundert geehrt, sagte Herrmann. In der Muskauer Straße lebte und arbeitete der Dramatiker von November 1992 bis zu seinem Tod im Dezember 1995. Eine weitere Gedenktafel gibt es bereits an einem seiner früheren Wohnhäuser in Berlin-Friedrichsfelde.

Müller wurde am 9. Januar 1929 im sächsischen Eppendorf geboren. Nach dem Abitur 1949 arbeitete er zunächst als Journalist und Literaturkritiker in Berlin. Von 1954 bis 1955 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Schriftstellerverband der DDR.

Nach der Uraufführung seines Stücks die "Umsiedlerin" wurde Müller 1961 aus dem DDR-Schriftstellerverband ausgeschlossen. Erst ab 1975 wurden seine Werke in der DDR publiziert und er rehabilitiert.

Er war Dramaturg und Regisseur am Maxim-Gorki-Theater, der Berliner Volksbühne und dem Berliner Ensemble. 1992 übernahm er zudem zusammen mit vier Kollegen die Intendanz des Berliner Ensembles. Zu seinen bekanntesten Stücken gehören "Die Hamletmaschine" und "Germania Tod in Berlin". Begraben wurde Müller auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin-Mitte. (epd)

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