Berliner Schinkel-Kirche nach acht Jahren wieder geöffnet

Berliner Schinkel-Kirche nach acht Jahren wieder geöffnet

Berliner Schinkel-Kirche nach acht Jahren wieder geöffnet

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Berliner Schinkel-Kirche nach acht Jahren wieder geöffnet

Die wegen schwerer Bauschäden seit 2012 geschlossene Friedrichswerdersche Kirche nahe dem Berliner Schlossplatz wird von Sommer an wieder als Museum genutzt. Bereits am 18. und 19. Januar wird der einzige in der Berliner Innenstadt erhaltene Kirchenbau Karl Friedrich Schinkels (1781-1841) erstmals wieder für Führungen zugänglich sein, kündigte der Leiter der Alten Nationalgalerie, Ralph Gleis, am Dienstag in Berlin, an. Von Sommer an werden in der sanierten Kirche Skulpturen aus dem Bestand der Nationalgalerie von der Schinkel-Zeit bis zum Kaiserreich gezeigt. 

Die Friedrichswerdersche Kirche gilt als Höhepunkt der deutschen Neu-Gotik. Sie wurde von 1824 bis 1830 nahezu zeitgleich mit dem ebenfalls von Schinkel entworfenen Alten Museum errichtet. Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz hat die Kirche noch bis 2025 von der Evangelischen Kirchengemeinde in der Friedrichstadt gepachtet und nutzte sie bereits von 2001 bis 2012 als Ausstellungsraum für Skulpturen des Berliner Klassizismus aus Beständen der Alten Nationalgalerie. 

In die Schlagzeilen geriet der Backsteinbau in den vergangenen Jahren durch Neubauten, die in unmittelbarer Nachbarschaft der Kirche errichtet wurden. Die Gründungsarbeiten für die Gebäude führten zu massiven Rissen in dem Sakralbau, die Kirche senkte sich ab, das Gewölbe drohte einzustürzen. Nach Verhandlungen übernahm die Bauwert AG als einer der Bauträger der Neubauten die Kosten für die acht Millionen Euro teure Instandsetzung der Kirche. Heute sei von den Schäden praktisch nichts mehr zu sehen, sagte Nationalgalerie-Chef Ralph Gleis. (epd)

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