Nicht mit uns: Gegen den Missbrauch der Friedlichen Revolution 1989 im Wahlkampf

Nicht mit uns: Gegen den Missbrauch der Friedlichen Revolution 1989 im Wahlkampf

Nicht mit uns: Gegen den Missbrauch der Friedlichen Revolution 1989 im Wahlkampf

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Nicht mit uns: Gegen den Missbrauch der Friedlichen Revolution 1989 im Wahlkampf

Die Friedlichen Revolutionen der Jahre von 1989 bis 1991 in Ostmitteleuropa und der DDR traten für die grundlegenden Menschenrechte ein und führten zum Sturz des Kommunismus in Mittel- und Osteuropa. Diese Revolutionen leiteten eine globale „Zeitenwende“ ein und ermöglichten die Einigung Europas. Entscheidend waren das Zusammenwirken der Bürgerbewegung und der Menschen auf den Straßen sowie der Wille, sich der Diktatur nicht mehr zu beugen. In einem glücklichen Moment unserer Geschichte zwangen sie mit ihrem Mut, ihrer Friedfertigkeit und Wahrhaftigkeit die Diktatoren in die Knie, sie stürzten die Berliner Mauer und ermöglichten die Vereinigung der beiden deutschen Staaten am 3. Oktober 1990. Mit der Wiedervereinigung erfüllten sich die Ziele der Revolution: Demokratie, Freiheit, Rechtsstaatlichkeit, offene Grenzen, ein geeintes Europa und Wahrung der Menschenrechte.

Wenn heute die „Alternative für Deutschland“ versucht, die DDR mit der jetzigen Bundesrepublik gleichzusetzen und ihre Führung versucht, sich als Vollender einer angeblich unvollkommenen Revolution anzupreisen sowie zum Aufstand aufzurufen, so wird hier eine Geschichtslüge verbreitet. Die DDR war eine kommunistische Diktatur, und die Bundesrepublik ist eine freiheitliche Demokratie. Wer diese Unterschiede nicht anerkennt, verharmlost die SED-Diktatur. Deutschland braucht keine Revolution 2.0, wir werden nicht unterdrückt, wie es die Staatssicherheit im Auftrag der SED praktizierte. Wir lehnen Parolen wie: „Hol Dir Dein Land zurück – vollende die Wende!“, die etwa die Brandenburger AfD im Wahlkampf einsetzt, ab. Das ist bereits unser Land!

Für die Demagogen der AfD sind wir 1989 nicht auf die Straße gegangen. Wir haben ein Land, in dem noch viel zu ändern und zu verbessern ist. Das ist in der Demokratie immer so. Demokratie ist anstrengend, weil viele Interessen um den besten Weg gemeinsam ringen. Lasst uns gemeinsam anstrengen, lasst uns gemeinsam die garantierten Grundrechte im Grundgesetz verteidigen und lasst uns gemeinsam nach Verbesserungen für unsere Gesellschaft suchen. Dafür brauchen wir keine Spalterpartei wie die AfD. Spaltung hatten wir in Deutschland lange genug!

18. August 2019

Erstunterzeichnerinnen und Erstunterzeichner:

Marianne Birthler
Frank Ebert
Rainer Eckert
Ralf Hirsch
Freya Klier
Ilko-Sascha Kowalczuk
Gerd Poppe
Werner Schulz
Uwe Schwabe
Annette Simon

Weitere Unterzeichnerinnen und Unterzeichner (aktualisiert am 21. August 2019):

Albani, Bernd
Albrecht-Schatta, Britta
Alf, Torsten
Arndt, Susan
Arnold, Michael
Arnold, Ulrike
Bahrke, Ulrich
Baron, Udo
Beckmann, Lukas
Begenau, Gunther
Bertram, Andreas
Beyler, Gabriele
Bickhardt, Stephan
Blanck, Jens
Böttger, Martin
Boysen, Jacqueline
Braun, Matthias
Breustedt, Christian
Brüning, Uschi
Büchner, Matthias
Buntrock, Hans-Jürgen
Döring, Hans-Joachim
Drescher, Ralf
Ebner, Juliane
Eigenfeld, Katrin
Eisel, Matthias
Eisenlohr, Tim
El-Manhy, Jasmin
Eppelmann, Rainer
Falter, Claudia
Fischbeck, Hans-Jürgen
Florath, Bernd
Fugger, Harald
Geisler, Sebastian
Gill, David
Goertz, Joachim
Hammer, Torsten
Hase, Holger
Hegen, Iduna
Heidemeyer, Helge
Heinisch-Kirch, Michael
Heymann, Brigitte
Hoffmann, Martin
Hübner-Schmid, Katharina
Hüchtker, Ingrid
Hugo, Michael
Ihlau, Klaus
Jankowski, Martin
Jessen, Ralph
Kaestner, Christel
Kallenbach, Gisela
Kaminsky, Anna
Kasparick, Ulrich
Kellner, Michael
Kemnitz, Ulrich
Klähn, Martin
Kleim, Michael
Klein, Bettina
Kloss, Oliver
Krone, Tina
Kruczek, Manfred
Krüger, Thomas
Laudan, Ulrike
Lauter, Stefan
Lazar, Monika
Lehmann, Uwe
Leucht, Christoph
Liefers, Jan Josef
Lietz, Heiko
Lindenberger, Thomas
Lindner, Günter
Lindner, Uta
Lühmann, Michael
Maaß, Ekkehard
Maaß, Wilfriede
Mahler Walther, Kathrin
Manertz, Rainer
Martin, Marko
Hinkel, Matthias
Meckel, Markus
Mehlhorn, Heimgard
Menge, Kathrin
Michael, Klaus
Miosga, Margit
Morawe, Petra
Neubaur, Caroline
Neubert, Ehrhart
Neubert, Hildigund
Nitsche, Wolfgang
Nooke, Günter
Oltmanns, Gesine
Otto, Andreas
Otto, Frank
Paetzold, Wibke
Panter, Dirk
Peters, Norbert
Piesche, Peggy
Pingel-Schliemann, Sandra
Plätzsch, Klaus
Plotzitzka, Liane
Poppe, Grit
Quadflieg, Roswitha
Reiche, Steffen
Richter, Frank (Leipzig)
Richter, Heike
Richter, Matthias
Rohde, Martin
Rothe, Aribert
Rothe, Sigrid
Rüddenklau, Wolfgang
Rummel, Manuela
Sagaster, Klaus
Schatta, Mario
Scheer, Udo
Schefke, Siegbert
Schenk, Ulrike
Schinowsky, Heide
Schmid, Eberhard
Schönfeldt, Sabine
Schröder, Kathrin
Schröder, Matthias
Schröder, Richard
Schuhmann, Annette
Schuller, Wolfgang
Schulz, Werner
Sengespeick-Roos, Christa
Sengewald, Barbara
Sengewald, Matthias
Siewert, Jörg
Sommer, Günter
Sonntag, Ingrid
Soubeyrand, Manuel
Spitzer, Michael
Stengel, Friedemann
Stognienko, Michael
Storck, Christine
Storck, Matthias
Templin, Wolfgang
Thierse, Wolfgang
Tief, Juliane
Troyke, Karsten
Turek, Rolf-Michael
Ueberschär, Ellen
Voigt, Birgit
Voigt, Joachim
von Keyserlingk, Niels
von Kirchbach, Friederike
Wegner, Bettina
Wegner, Claudia
Weigt, Gerhard
Weigt, Ingrid
Weil, Francesca
Weißflog, Hans-Joachim
Weißflog, Petra
Weißhuhn, Reinhard

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