Mit einer Performance vor dem Brandenburger Tor haben Berliner Schülerinnen und Schüler der Evangelischen Schule Friedrichshain am vergangenen Donnerstag gegen das Bienensterben protestiert. Als Bienen verkleidet schwärmten die etwa 100 Erst- bis Sechsklässler über den Pariser Platz, bis sie von begleitenden Erwachsenen symbolisch mit "Glyphosat/Neonicotinoiden" bespritzt wurden und daran "starben". "Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Bienen klaut", riefen die Schüler und appellierten an die Zuschauer, sich gegen den Einsatz von Pestiziden und Insektiziden in der industriellen Landwirtschaft stark zu machen. Wenn die Bienen sterben, gerate unser gesamtes Ökosystem ins Wanken.
"Wir müssen aufhören, unsere Felder mit bienenschädlichen Giften einzunebeln, denn damit zerstören wir uns selber", sagte Lehrer Benjamin Bedorf, der die Aktion im Auftrag der Schüler organisiert hatte. "Darauf wollen wir aufmerksam machen und andere motivieren, sich gegen Monsanto und Co zu wehren." Das Thema Nachhaltigkeit spiele im Unterricht der Schule ein große Rolle.
Die Evangelische Schule Friedrichshain ist in Trägerschaft der Evangelischen Schulstiftung in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Die Grundschule mit etwa 140 Schülerinnen und Schülern hat ein theaterpädagogisches Profil. (epd)

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