Richtfest für Wohn- und Beratungshaus für wohnungslose Frauen in Berlin - Mitte

Richtfest für Wohn- und Beratungshaus für wohnungslose Frauen in Berlin - Mitte

Richtfest für Wohn- und Beratungshaus für wohnungslose Frauen in Berlin - Mitte

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Richtfest für Wohn- und Beratungshaus für wohnungslose Frauen in Berlin - Mitte

Die Koepjohann’sche Stiftung feiert am Freitag, 16. März 2018, 13–18 Uhr Richtfest des in der Tieckstraße entstehenden Wohn- und Beratungshauses für Frauen in Not. Das Haus wird wohnungslosen und von Wohnungslosigkeit bedrohten Frauen einen Ort bieten in dem sie Schutz, Beratung und Hilfe finden. 28 Frauen und ihre Kinder finden hier temporäre Wohnmöglichkeit und soziale Begleitung. Im Souterrain wird die Stiftung ihr Angebot mit einem weiteren Frauentreffpunkt zu der schon in der Albrechtstrasse existierenden Tageseinrichtung Sophie erweitern. Die Koepjohann’sche Stiftung hat das denkmalgeschützte Gemeindehaus im Juli 2014 per Erbbaurechtsvertrag für 99 Jahre von der Ev. Kirchengemeinde am Weinberg erworben und investiert eine Gesamtsumme von 2,9 Millionen Euro in das Bauvorhaben.

Die Koepjohann’sche Stiftung wird in Kooperation mit dem Diakonischen Werk Berlin Stadtmitte und der im Hinterhaus gelegenen Notübernachtung der GEWEBO niedrigschwellige Angebote entwickeln, um wohnungslosen Frauen die auf der Straße, in ungesicherten oder unzumutbaren Wohnverhältnissen leben oder unmittelbar vom Verlust ihrer Wohnung betroffen sind, zu helfen. Das Diakonische Werk Stadtmitte wird als Mieter von vier Etagen die Räumlichkeiten selbst ausstatten. Im Souterrain wird es zusätzlich eine von der Stiftung betriebene Wohnung für Notübernachtungen geben. Ziel des Wohn- und Beratungshauses ist, Frauen eine Chance zu geben, den Übergang zu eigenem Wohnraum und Zugang zu einem geregelten Alltag zu eröffnen. „Mit unserem Angebot wollen wir Frauen eine Tagesstruktur geben und ihnen direkte Hilfe in Form von Beratung und sozialer Begleitung, sowie praktische Unterstützung im Alltag zukommen lassen“, sagt Heidrun Lüdtke, Geschäftsführerin der Koepjohann’schen Stiftung.

Etwa 30.000 wohnungslose Menschen – so die Schätzungen der Wohlfahrtsverbände – leben in Berlin, etwa ein Drittel von ihnen sind Frauen, zunehmend mit Kindern. Aufgrund ihrer Unabhängigkeit und Neutralität sieht sich die Koepjohann’sche Stiftung neben ihrer operativen und fördernden Tätigkeit in der Verantwortung, die Wahrnehmung der Gesellschaft für wohnungslose Menschen zu schärfen, ihre Not zu lindern und ihre Verelendung zu bekämpfen. Die Verantwortung gegenüber wohnungslosen Menschen und das geplante Bauvorhaben war für die Stiftung Anlass, die Gesellschaft weiter für das Thema „Frauen und Obdachlosigkeit“ zu sensibilisieren und dieses Thema weiter in die Öffentlichkeit zu bringen.

In Kooperation mit der Fakultät Gestaltung der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in Hildesheim, HAWK,  haben sich Prof. Barbara Kotte und Prof. Andreas Magdanz gemeinsam mit ihren Studierenden diesem Thema in unterschiedlichster Herangehensweise und Form genähert und Kommunikationswege entwickelt, die die Problematik tiefer in die Öffentlichkeit bringt. "Wohnungslosigkeit ist ein Thema, das Studierenden näher ist als man vielleicht denken mag. „Wir möchten mit den Ergebnissen der Studierenden zeigen, dass Wohnungslosigkeit keine Randerscheinung ist, sondern in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist", erklärt Prof. Barbara Kotte.

Die Ergebnisse der Studenten werden im Rahmen des Richtfestes der Öffentlichkeit präsentiert.

Richtfest der Koepjohann’schen Stiftung
16. März 2018, 13 – 18 Uhr, Tieckstraße 17, 10115 Berlin
Vorstellung der Arbeiten zum Thema „Kommunikation und Wahrnehmung von wohnungslosen Frauen“ der Studierenden der Fakultät Gestaltung der HAWK, Hochschule für Angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen

Foto: ©Janka Haverbeck

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