Weltflüchtlingstag 2022 – Beim Namen nennen – über 45 000 Opfer der Festung Europa

Weltflüchtlingstag 2022 – Beim Namen nennen – über 45 000 Opfer der Festung Europa

Weltflüchtlingstag 2022 – Beim Namen nennen – über 45 000 Opfer der Festung Europa

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Weltflüchtlingstag 2022 – Beim Namen nennen – über 45 000 Opfer der Festung Europa

Anlässlich des Weltflüchtlingstages (20. Juni 2022): GEDENKAKTION in 17 Städten in der Schweiz und in Deutschland «Beim Namen nennen – mehr als 48.000 Opfer der Festung Europa» (siehe List of Deaths: http://unitedagainstrefugeedeaths.eu/wp-content/uploads/2014/06/ListofDeathsActual.pdf)

IN BERLIN in der Passionskirche (Marheinekeplatz 1, 10961 Berlin-Kreuzberg): 18. Juni- 20. Juni 2022: 44 Stunden Namen vorlesen Wir lesen die Namen der Verstorbenen vor und nennen die Umstände ihres Todes. Immer zur vollen Stunde gibt es Musik, Worte, Stille und anderes: Sa., 18.6., 8:00 Uhr - So., 19.6., 11.30 Uhr / So., 19.6., 12.30 Uhr - 24:00 Uhr / Mo. 20.6., 14:00 Uhr-18:00 Uhr

Der Krieg in der Ukraine führt uns erneut vor Augen, wie dramatisch und schlimm es ist, wenn Menschen flüchten müssen. Niemand flüchtet gern – auch nicht von anderen Kriegsschauplätzen und Konfliktregionen, zum Beispiel in Afghanistan, Syrien oder Eritrea. Seit 1993 sind mehr als 48.000 Menschen beim Versuch, nach Europa zu flüchten, gestorben. Die meisten sind im Mittelmeer ertrunken. Andere wurden an Grenzübergängen erschossen. Männer, Frauen, Jugendliche, Kinder und Babys. Für die meisten Flüchtlinge ist Europa eine Festung. An den europäischen Außengrenzen leben aktuell hunderttausende Menschen in erbärmlichen Verhältnissen und Lagern. Das ist traurig. Das bleibt ein Skandal. Diese GEDENKAKTION ist zugleich Forderung, den Flüchtlingsschutz zu stärken und Menschenrechte einzuhalten.


MITMACHEN In allen 17 Städten rufen Organisationen die Bevölkerung zur Beteiligung auf. Wer möchte, kann Namen lesen oder schreiben, einen künstlerischen Beitrag zur vollen Stunde beitragen (5-10 Minuten lang) mit Musik, Wort, Tanz, Performance- oder Interessierte willkommen heißen und informieren. Auf der gemeinsamen Plattform www.beimnamennennen.ch finden sich alle Optionen der Beteiligung mit entsprechenden Schichtplänen. Link für Berlin: berlin.beimnamennennen.de

NAMEN SCHREIBEN: In Berlin schreiben wir während der Lesungen in der Passionskirche (18.6.-20.6.22) bis zu 48.000 Stoff-Streifen mit den Namen und Todesumständen der Geflüchteten an den Grenzen der Festung Europa. An der Außenfassade der Passionskirche hängen wir sie auf - als Zeichen der Trauer. Das Namenschreiben ist auch vorher möglich: in der Heilig-Kreuz-Kirche, Zossener Str.65, Berlin-Kreuzberg: dienstags bis freitags, 31. Mai –3. Juni, 7. –10. Juni, 14. –17. Juni von 15.00 bis 17.30 Uhr und in der Emmauskirche, Lausitzer Platz 8a, Berlin-Kreuzberg: Mittwoch, 1.6. von 15.00 bis 18.00 Uhr. Sie können so lange schreiben, wie Sie möchten – spontane Teilnahme ist möglich.
Wenn Sie zu Hause schreiben wollen, melden Sie sich bitte bei: a.bastiaan@arcor.de

Veranstalter: Evangelische Kirchengemeinden Heilig Kreuz-Passion, Evangelische Kirchengemeinde Kreuzberg, Asyl in der Kirche Berlin-Brandenburg e.V. / Mitveranstaltende: Alevitische Gemeinde zu Berlin e.V., Waldemarstrasse, Bonifatius Werk, Dagmar Apel, landeskirchliche Pfarrerin für Migration und Integration – Berliner Missionswerk / EKBO, Evangelisch-methodistische Kirche Christuskirche Kreuzberg, Gemeinschaft Sant‘Egidio Berlin, Gemeinwesenarbeit Graefe-Kiez/Nachbarschaftshaus, Initiative «und was glauben die Nachbar*innen?» – Begegnungstage in und um den Graefe-Kiez, Jesuiten Flüchtlingsdienst Deutschland, Kreuzberger Ökumene, Koordination Flüchtlingsarbeit für den Caritasverband des Erzbistums Berlin e.V., pax christi, Sufi-Zentrum Rabbaniyya

BEGLEITVERANSTALTUNGEN: Thematische GOTTESDIENSTE in der Passionskirche (19.6.22, 11.30 Uhr und 20.6.22,18.00 Uhr) / AUSSTELLUNG in der Passionskirche (18.6.-20.6.22): Grenzerfahrungen Abschottung mit System – Wie Europa gegen Schutzsuchende aufrüstet. Eine Ausstellung von pax christi, PRO ASYL und EAK: www.grenz-erfahrungen.de Kontakt: Pfarrerin Barbara von Bremen, b.v.bremen@heiligkreuzpassion.de, Tel. +49 163 175 2907

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