05/06/2025 0 Kommentare
Aktuelle Informationen zum Tagestreff Unterschlupf in der Wrangelstraße 30
Aktuelle Informationen zum Tagestreff Unterschlupf in der Wrangelstraße 30
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Aktuelle Informationen zum Tagestreff Unterschlupf in der Wrangelstraße 30
Seit mehr als zwei Jahren ist Unterschlupf e. V. im ehemaligen Pfarrhaus der Evangelischen Kirchengemeinde Kreuzberg in der Wrangelstraße 30 beheimatet. Hier können wohnungslose Frauen tagsüber in einem geschützten Raum Ruhe finden. Der Kirchengemeinde liegt diese wichtige Arbeit sehr am Herzen.
Es handelt sich seit Anbeginn um eine Zwischennutzung, weil die Gemeinde sich von dem stark sanierungsbedürftigen Gebäude trennen muss und an dieser Stelle ein neues Wohnhaus gebaut werden soll. Derzeit ist nicht absehbar, wann mit dem Neubau begonnen werden kann. Dem Unterschlupf e.V. ist fest zugesagt, dass der Abriss erst erfolgt, wenn dies zur Bauvorbereitung notwendig ist.
Derzeit ist jedoch eine Petition im Umlauf, in der fälschlicherweise behauptet wird, dass der Unterschlupf e. V. „die Räumlichkeiten nun räumen“ solle, Verhandlungsversuche seien gescheitert.
Diese Behauptung ist nichtzutreffend. Sowohl von der Kirchengemeinde als auch durch das Kirchliche Verwaltungsamt wurde Unterschlupf e. V. eine Verlängerung des befristeten Vertrages zugesagt. Die Räumung wurde zu keiner Zeit gefordert und steht auch nicht im Raum.
Die Kirchengemeinde hat den Mietvertrag also weder gekündigt, noch eine Verlängerung abgelehnt – im Gegenteil.
Außerdem haben Kirchengemeinde und kirchliches Verwaltungsamt dem Verein einen alternativen Standort in Kreuzberg angeboten, um längerfristig den Fortbestand von Unterschlupft e. V. zu sichern.
Trotz mehrfacher Bitten der Kirchengemeinde, von der Petition Abstand zu nehmen und die Falschbehauptungen zu korrigieren, wurde dies nur in Ansätzen umgesetzt. Nach wie vor werden diese mit einer Online-Petition verbreitet und im Namen des Vereins zu einer Protestaktion vor der Emmaus-Kirche aufgerufen, damit der Unterschlupf bleiben kann. Die Kirchengemeinde sei von dem Vorgehen der Vereinsverantwortlichen mehr als enttäuscht, so die Gemeindeleitung. Bisher habe man die Verständigung mit den direkten Verantwortlichen von Unterschlupf e. V. immer als sehr vertrauensvoll empfunden. Bleibt zu hoffen, dass diese Basis wiederhergestellt werden kann – zum Wohl der schutzsuchenden Frauen.
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