02/07/2024 0 Kommentare
Zeitzeugenprojekt "Kirche als Lernort für Demokratie" erfolgreich abgeschlossen
Zeitzeugenprojekt "Kirche als Lernort für Demokratie" erfolgreich abgeschlossen
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Zeitzeugenprojekt "Kirche als Lernort für Demokratie" erfolgreich abgeschlossen
Mit einer Andacht in der Berliner Parochialkirche und anschließender Filmvorführung fand das Projekt "Kirche als Lernort für Demokratie" seinen Abschluss. Mehr als 30 der insgesamt 41 Interviewten waren zum Zeitzeugentreffen gekommen. Bischof Christian Stäblein hielt eine kurze Andacht in der Parochialkirche, Projektinitiator Martin-Michael Passauer und Superintendent Bertold Höcker würdigten die Interviewten.
Hier sehen Sie Ausschnitte aus den Interviews.
Darum ging es in dem Projekt:
Welche Rolle spielte die Kirche in den Jahren vor und nach 1989 in Berlin? Wie haben politisch und kirchlich engagierte Menschen aus dem Osten und Westen Deutschlands diese Zeit erlebt? In wiefern hat Kirche als Lernort für Demokratie geprägt und gewirkt? 30 Jahre nach der Deutschen Einheit berichten Zeitzeugen mit unterschiedlichen berufs- und lebensbiographischen Hintergründen von ihren Erfahrungen.
Im Auftrag des Kirchenkreises Stadtmitte hat die Filmproduktionsgesellschaft Hoferichter und Jacobs in Kooperation mit der Stiftung Aufarbeitung und der EKBO im Jahr 2020 41 Menschen aus dem kirchlichen Umfeld interviewt. Alle Interviewten haben zu DDR-Zeiten und teils auch danach im Bereich der Kirche gearbeitet. Vermittelt wurden die Zeitzeuginnen und Zeitzeugen von Generalsuperintendent in R. Martin-Michael Passauer, der ebenfalls im Rahmen des Projektes interviewt wurde.
In allen Interviews wurde durch das Erzählen der eigenen Biografie deutlich, wie Einzelne die Kirche oder ihr Umfeld sowohl in der DDR als auch im vereinten Deutschland als Lernorte für Demokratie erlebt haben. Mehrere Beiträge zeigen eindrücklich, wie eigene kirchliche Bindungen, besonders in Auseinandersetzungen mit einem diktatorischen System oder politisch Andersdenkenden, tragen können - aber auch, welche Enttäuschungen es geben kann. Mit den Interviews wird ein prägendes Stück deutscher Zeitgeschichte lebendig und eindrücklich .
Die bereits vorliegenden filmischen Protokolle sind über die Archive der Stiftung Aufarbeitung und im Landeskirchlichen Archivfür die Öffentlichkeit zugänglich und können für wissenschaftliche und journalistische Zwecke auf Nachfrage genutzt werden.
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