Schwerter zu Pflugscharen – Aktuelle Bezüge zu Frieden und Krieg – Veranstaltungen in der Gethsemanekiche

Schwerter zu Pflugscharen – Aktuelle Bezüge zu Frieden und Krieg – Veranstaltungen in der Gethsemanekiche

Schwerter zu Pflugscharen – Aktuelle Bezüge zu Frieden und Krieg – Veranstaltungen in der Gethsemanekiche

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Schwerter zu Pflugscharen – Aktuelle Bezüge zu Frieden und Krieg – Veranstaltungen in der Gethsemanekiche

Veranstaltungen in der Gethsemanekirche am 16. November 2025

Am Sonntag, 16. November 2025, finden in der Gethsemanekirche zwei besondere Veranstaltungen statt, die sich mit dem berühmten „Schwerter zu Pflugscharen“-Symbol und den Herausforderungen von Frieden und Krieg in der Gegenwart auseinandersetzen. Zwischen den Veranstaltungen gibt es Tee und Gelegenheit zum Austausch.

16:00 Uhr: Vortrag – „Schwerter zu Pflugscharen – Pflugscharen zu Schwertern“

Referent: Theologieprofessor emeritus Rüdiger Lux

Wie lassen sich prophetische Friedensbotschaften im politischen Raum verstehen? Rüdiger Lux geht dieser Frage nach und stellt dem bekannten Vers aus Micha 4 eine weniger bekannte Stelle aus dem Buch Joel gegenüber: „Schmiedet eure Pflugscharen zu Schwertern und eure Rebmesser zu Lanzen!“

Ausgehend von der Entstehungsgeschichte der DDR-Friedensbewegung fragt Lux: Was sagen uns diese scheinbar widersprüchlichen Bibelstellen heute – in Zeiten des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine, des Konflikts zwischen Israel und der Hamas und des fast vergessenen Krieges im Sudan?

Im Anschluss an den Vortrag gibt es Raum für Fragen und Diskussion.

18:00 Uhr: Andacht für ukrainische Zivilpersonen

Die tägliche Andacht widmet sich ukrainischen Zivilist:innen, die von russischen Behörden verschleppt, gefoltert oder ohne Kontakt zur Außenwelt festgehalten werden. Amnesty International berichtet von systematischen Menschenrechtsverletzungen. Die Andacht lädt zum Innehalten und Gedenken ein.

19:00 Uhr: Vortrag – „Huljajpole, Ukraine: Frontstadt wider Willen“

Referent: Osteuropakorrespondent Keno Verseck

Wie überlebt eine ukrainische Stadt direkt an der Front den russischen Vernichtungskrieg? Keno Verseck, der 1982 in der DDR wegen des „Schwerter zu Pflugscharen“-Abzeichens von der Schule verwiesen wurde, berichtet über Huljajpole – eine Stadt in der Oblast Saporischschja, die von einst über 20.000 Einwohner:innen auf weniger als 900 geschrumpft ist.

Trotz systematischer Zerstörung durch russische Angriffe versucht die Stadt, eine Grundversorgung aufrechtzuerhalten. Verseck, der regelmäßig als Freiwilliger Hilfsgüter bringt, erzählt von den Menschen, die zwischen Flucht und Widerstand ihren Alltag meistern. Ergänzt durch Fotos gibt er Einblicke in eine Stadt, die sich weigert, aufzugeben.

Praktische Hinweise

  • Ort: Gethsemanekirche
  • Eintritt frei – Spenden sind willkommen
  • Tee und Wärme: In den Pausen bieten wir Tee an. Die Kirche ist beheizt, warme Kleidung wird trotzdem empfohlen.

Warum diese Veranstaltungen?

Die Gethsemanekirche verbindet mit diesem Programm die Erinnerung an die Friedensbewegung der 1980er-Jahre mit der aktuellen Situation in der Ukraine und anderen Konfliktregionen. Die Frage, wie Frieden in einer von Krieg geprägten Welt möglich ist, steht im Mittelpunkt.

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