14/05/2025 0 Kommentare
Diakonisches Werk Stadtmitte leitet Schutzschirmverfahren ein
Diakonisches Werk Stadtmitte leitet Schutzschirmverfahren ein
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Diakonisches Werk Stadtmitte leitet Schutzschirmverfahren ein
Das in wirtschaftliche Schwierigkeiten geratene Diakonische Werk Berlin Stadtmitte will seinen Betrieb bis Jahresende neu ausrichten. Mithilfe eines sogenannten Schutzschirmverfahrens werde der Verein die nötigen Sanierungsmaßnahmen einleiten, um die Arbeit seiner Einrichtungen langfristig zu sichern, erklärte Geschäftsführer Benedikt Bauer am Dienstag (13. 5.) in Berlin. Ein Sanierungsplan soll bis zum Sommer vorliegen. Alle rund 320 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter blieben weiter beschäftigt und die Einrichtungen geöffnet.
Mit dem Schritt ziehe das Sozialwerk die Konsequenzen aus den kontinuierlich steigenden Ausgaben für Personal und Energie und den gleichbleibenden oder gar sinkenden Einnahmen. Zudem habe es Verzögerungen bei der Fördermittelvergabe gegeben. Im Rahmen des Schutzschirmverfahrens bleibe die Führung des Vereins in den Händen der Geschäftsführung in Eigenverwaltung. Zudem werde aber ein vorläufiger Sachwalter eingesetzt, der ähnlich wie ein Aufsichtsrat die Interessen der Gläubiger überwache.
„Für die von uns betreuten Menschen ändert sich durch das Schutzschirmverfahren nichts“, sagte Bauer. Das 1996 als Diakonisches Werk Kreuzberg gegründete gemeinnützige Sozialunternehmen unterhält Kindertagesstätten, Einrichtungen für Kinder und Familien, für Erziehungshilfe sowie für Altenpflege und für verschuldete und armutsbetroffene Menschen. Zudem betreibt das Werk ein Flüchtlingswohnheim, Migrationsberatungen sowie Hilfsangebote für Wohnungslose und Suchtkranke. (epd)
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