
11/08/2025 0 Kommentare
"Mein Moment der Gnade": Generalsuperintendentin Helmke schreibt in der BZ über ihren ersten CSD in Berlin
"Mein Moment der Gnade": Generalsuperintendentin Helmke schreibt in der BZ über ihren ersten CSD in Berlin
# Nachrichten - Aktuelles

"Mein Moment der Gnade": Generalsuperintendentin Helmke schreibt in der BZ über ihren ersten CSD in Berlin
Julia Helmke, Berlins neue Generalsuperintendentin, schreibt am 7. August 2025 in der BZ über ihre Eindrücke am Berliner Christopher-Streeet-Day:
"Die EKBO hat beim CSD 2025 ein starkes Zeichen für Offenheit, Toleranz und Liebe gesetzt. Mit ihrem bunten Wagen, Segensbändern und offenen Herzen zeigte sie, wie wichtig es ist, Vielfalt und Akzeptanz in unserer Gesellschaft zu fördern.
Liebe tut der Seele gut. Groß prangte das Motto der Evangelischen Kirche auf dem Parade-Wagen für die CSD-Demonstration vorletztes Wochenende.
Mein erster CSD
Als neue Generalsuperintendentin für Berlin habe ich die Schirmherrschaft übernommen. Es ist mein erster CSD und so ganz weiß ich nicht, was mich erwartet – außer dem, was ich in den letzten Jahren über die Medien mitbekommen habe.
Engagement der Evangelischen Kirche beim CSD
Am Ende der Parade am Brandenburger Tor bin ich überzeugt davon, wie wichtig und richtig es ist, dass die Evangelische Kirche sich hier engagiert. Mithilfe vieler Spenden und ehrenamtlicher Arbeit wird seit einigen Jahren der Wagen vorbereitet, bis zu 150 Personen finden Platz darauf. Sie tanzen, tauschen sich aus, zeigen: Wir sind da, mit Euch und für Euch.
Begegnungen und Botschaften auf dem Wagen
Mit anderen zusammen laufe ich während der Groß-Demonstration am Wagen entlang. Wir verteilen Segensbänder und es überrascht mich, wie viele Menschen um ein solches schlichtes Armband mit dem Motto: „Liebe tut der Seele gut“ bitten. Immer wieder holen wir Nachschub, oft ergibt sich ein ganz kurzes Gespräch: „Das ist also auch Kirche!“ „Danke, dass Ihr an unserer Seite seid!“ „Hätte ich gar nicht gedacht – und dann noch mit so guter Musik.“
Blick in die Augen – Sehnsucht nach Anerkennung
Ich blicke in viele Augen, in denen ich die Sehnsucht lese, gesehen und wahrgenommen zu werden. So wie sie sind. So wie Gott sie geschaffen hat.
Multireligiöser Gottesdienst am Vortag des CSD
Am Vortag des CSD findet als Auftakt in der St. Marienkirche am Alex ein ökumenischer Gottesdienst statt in interreligiöser Gastfreundschaft. Das heißt: Menschen aus unterschiedlichen christlichen Konfessionen, aus verschiedenen Religionen kommen zusammen, beten, singen. Sie bilden für diesen Moment eine Gemeinschaft.
Gemeinschaft und Gnade
Alle sind willkommen und erfahren: Wir teilen unser Mensch-Sein, wir teilen Leid- und Lebenslust. Für mich ein Moment der Gnade.
Kommentare