Turm des Französischen Doms wird für fünf Millionen Euro saniert

Turm des Französischen Doms wird für fünf Millionen Euro saniert

Turm des Französischen Doms wird für fünf Millionen Euro saniert

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Turm des Französischen Doms wird für fünf Millionen Euro saniert

Der Turm des Französischen Doms am Berliner Gendarmenmarkt wird für rund fünf Millionen Euro saniert. Die Mittel für die Mitte September beginnenden Arbeiten am Innenraum des 1785 errichteten Turms trägt das Land Berlin, teilte der Bezirk Mitte am Dienstag mit. Die Sanierung soll im Frühjahr 2019 abgeschlossen werden. Fassaden und Zierelemente des Turms, der auf Veranlassung des preußischen Königs Friedrich der Große gebaut wurde, waren bereits von 2004 bis 2006 instandgesetzt worden.

Die veraltete Gebäudetechnik und unzulängliche Rettungswege hätten die Nutzung der Räume in den oberen Ebenen des Turms in den vergangenen Jahren unmöglich gemacht, hieß es. Im Zuge der Sanierung sollen die Räume neu strukturiert, ein zweiter Rettungsweg geschaffen und ein neuer Aufzug eingebaut werden. Das Hugenottenmuseum im Hauptgeschoss erhält zudem einen barrierefreien Zugang und durch eine zusätzliche Zwischenebene eine größere Ausstellungsfläche.

Während der Bauarbeiten ist die Aussichtsbalustrade für Besucher geschlossen. Der Französische Dom, zu dem neben dem Turm auch die von 1701 bis 1705 errichtete Französische Friedrichstadtkirche gehört, der Deutsche Dom und das zwischen beiden Kirchen gelegene Schauspielhaus sind die prägenden Bauwerke am Gendarmenmarkt.

Die inzwischen deutschsprachige Französische Kirche zu Berlin, die Hugenottengemeinde, mit ihren rund 1.000 Mitgliedern teilt sich nach kirchlichen Angaben das Gebäude mit der unierten Evangelischen Kirchengemeinde in der Friedrichstadt und der Communauté Protestante Francophone, die jeden Sonntag in den unteren Räumlichkeiten der Kirche einen französischsprachigen Gottesdienst feiert.

Das Bauwerk wird seit 17 Jahren auch von der Evangelischen Akademie zu Berlin und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) genutzt. Die EKD lädt dort unter anderem zu Gottesdiensten und Empfängen des Bevollmächtigten des Rates der EKD bei der Bundesregierung ein. (epd)

Foto: © campsmum / Patrick Jayne and Thomas, Wikimedia Commons

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