
Das Jahresmotto des Berliner Doms für das Jahr 2021 stellt die Frage nach der Zukunft – nach einer sinnvollen Zukunft angesichts der Erfahrungen von einem Jahr Pandemie. Den Auftakt bildet in diesem Jahr die Fastenpredigtreihe, die am 21. Februar beginnt.
Der Sehnsucht nach dem alten Leben, seinen vertrauten Gewohnheiten und stabilen Sicherheiten stehen das Gefühl und die Ahnung entgegen, dass es so, wie es war, nicht wieder werden wird und in mancherlei Hinsicht auch nicht darf. Die Gesellschaft und jede und jeder Einzelne stehen auf einer Schwelle und miteinander im Grenzland zwischen Altem und Neuem. Es ist die Zeit des kritischen Reflektierens und des mutigen Denkens. Es ist die Zeit, sich dessen zu erinnern was gut war und auch in der Zukunft tragen wird und zu entscheiden, was zurückgelassen werden muss, um in eine sinnvolle Zukunft aufzubrechen. Es ist die Zeit der Abschiede und der Neuanfänge. Wie soll es weiter gehen mit der Gesellschaft, der Kirche, wie weiter mit dem je eigenen Leben? Politik und Wirtschaft, Kultur und Religion, alle Bereiche des Lebens stehen vor der Herausforderung, die Zukunft neu zu denken.
Nach dem Beginn der Fastenzeit am Aschermittwoch gehen ab dem 21. Februar, an jedem Sonntag um 18 Uhr,
in sechs Abendgottesdiensten prominente Prediger und Kanzelrednerinnen, unter dem Jahresmotto SINN.FRAGEN – WIE WEITER? der Frage nach einer sinnvollen Zukunft nach, die alle auf ihre Weise von Schwellensituationen erzählen.
21. Februar: Nach der Sintflut – Dompredigerin Dr. Petra Zimmermann
28. Februar: Von der Sorge – Luisa Neubauer, Klimaschutzaktivistin, Berlin
07. März: Gefährlicher Übergang – Bischof Dr. Heiner Wilmer, Hildesheim
14. März: Zurück zum Neuen – Pröpstin Dr. Christina-Maria Bammel, Berlin
21. März: Hinaus ins Weite – Pfarrer Dr. Johann Hinrich Claussen, Hamburg
28. März: Erben der Hoffnung – Domprediger Thomas C. Müller