
Die Ausstellung wird in Zusammenarbeit mit der BrotfabrikGalerie Berlin realisiert. Harald Schulz, geboren 1959 in Guben, lebt und arbeitet in Prenzlauer Berg. Er studierte von 1984 bis 1989 an der Kunsthochschule Weißensee bei Heinrich Tessmer und Dieter Goltzsche. Er erhielt sein Diplom in abstrakter Malerei, obwohl er damit nicht den ideologischen Erwartungen der DDR-Kulturpolitik entsprach. Schulz arbeitet vorwiegend in Öl, trägt die Farben mit Pinsel, Spachtel und vor allem mit seinen Händen auf. Die Wirkung der Kunstwerke von Harald Schulz beschreibt Petra Schröck von der BrotfabrikGalerie in einem Katalogtext eindrucksvoll: „Es gibt Gemälde von zeitloser autarker Schönheit und intensiver Kraft, die unvergesslich bleiben und eine nachhaltige Wirkung im Betrachter auslösen. Sie beschwören das Äußere in einer vitalisierenden Geste und berühren die innere Welt des Betrachters. Harald Schulz’ künstlerische Welt ist so eine Welt, die kompromisslos von seinen ureigenen Visionen und Vorstellungen als Maler bestimmt wird. Dabei bleibt er stets ein Suchender zwischen Selbstzweifel und Selbstüberzeugung, der die Malerei als existenzielle Selbstbehauptung versteht. Seine seit über 30 Jahren überwiegend abstrakten Bilder sind genuine Malerei und gleichzeitig optisch erfahrbarer Ausdruck seines Lebens. Sie entstanden, wie es bei einigen Meistern der Kunstgeschichte war, in einer Art Schattendasein abseits von Moden und Entwicklungen und nahezu abseits von den Geschäften des Kunstbetriebs, der allzu gerne Etiketten des Unzeitgemäßen anhängt oder ihn, den „Fremden unter Menschen“, trotz seiner überzeugenden Malqualität nicht würdigen wollte.“ Bei einem Atelierbesuch konnte ich mich von der Wirkung der Bilder des Künstlers überzeugen und bin sehr glücklich sie in einer Ausstellung in der Thomas-Kirche präsentieren zu können. Ich lade Sie sehr herzlich ein, sich von der Ausstrahlung dieser Werke zu überzeugen!
Ausstellung 10. Juli bis 4. September 2022
Öffnungszeiten im Rahmen der „Offenen Kirche“ zur Zeit Mo-Frei 10-14 Uhr, Sonntag 11-14 Uhr